Dürfen AfD-Landesvorsitzende nicht zum Mühlentag?

Sehr geehrter Herr Wolf,

 

etwas verlegen macht mich Ihr Artikel "Was macht Björn Höcke beim Mühlentag im Triebischtal?“ vom 19. Juni auf der Sachsenseite der Sächsischen Zeitung. Warum soll der Thüringer Landesvorsitzende nicht am Mühlentag teilnehmen? Dürfen Ihrer Meinung nach AfD-Politiker kein Interesse an der Kultur, den Denkmälern und der Geschichte Ihrer Region haben, oder zeichnet nicht gerade dieses Interesse einen Politiker aus? Sicherlich, Herr Höcke polarisiert. Wie ein Herr Habeck oder Herr Maas auch. Für die benannte Familie Müller wäre dies aber genau der Anlass gewesen, Ihre - vielleicht gar unbequemen - Fragen an die Herren Höcke, Kalbitz, Urban oder mich zu stellen. Von den Hunderten Anwesenden erfolgte ein unglaublicher und unerwarteter Applaus, als diese wahrnahmen wer auf dem Hof steht. Viele nutzten die Möglichkeit ein Bild mit den Politikern zu machen, ungezwungen und ohne Abstand zum Bürger bei einem Bier. Ideen und Wünsche für einen dringend notwendigen Wechsel in der Politiklandschaft wurden mitgegeben. So geht meiner Ansicht nach eine bürgernahe Demokratie. Jedenfalls nicht dadurch sich mit dem Fahrrad heimlich davonzustehlen, wie benannte Familie Müller.

 

Eher von unsachlichem Journalismus zeugt, dass der AfD vorgeworfen wird, den Mühlentag für ihre politischen Zwecke zu instrumentalisieren, der einfache Klick in Google aber eine ganze Reihe von Politikprominenz zeigt. Vom CDU-Bundestagsabgeordneten Schipanski bis zur SPD-Noch-Landtagsabgeordneten Hackenschmidt sind die Suchseiten gefüllt. Zur von Ihnen an Herrn Vogt benannten journalistischen Sorgfaltspflicht hätte es auch gehört zu prüfen, welche Politiker noch am Mühlentag teilnahmen, anstatt Bilder von 2017 zu veröffentlichen, die auf dem Betriebs- und nicht auf dem Mühlengelände standen. Nein, es gab keine Parteiwerbung, keine Handzettel, Plakate oder Infostände der AfD. Wir reden mit den Bürgern. Und das ist unser Erfolg.

 

Mit freundlichem Gruß,

Thomas Kirste

Landtagsdirektkandidat der „Alternative für Deutschland“ für den Wahlkreis 39 Meißen 3

 

 

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