Energiekrise: Symptom- statt Ursachenbekämpfung? Linke stören friedlichen Meißner Bürgerdialog

Die Stadt Meißen lud am Montag zum 2. Bürgerdialog in das gut gefüllte Rathaus. Viel wurde geredet, was hier und da unternommen wird, um die Krise abzumildern. Ob wir für den Winter gerüstet sind oder nicht. Das Privatkunden geschützt sind und Unternehmen 20 Prozent einsparen müssen.

„Was aber macht die Kommunalpolitik und bekämpfen wir nur Symptome?“ Dies hinterfragte der Meißner Landtagsabgeordnete Thomas Kirste. Die „große Politik“ muss Druck aus den Kommunen bekommen. Die Belastungen dürfen nicht an letztere abgewälzt werden. „CDU-Ministerpräsident Kretschmer redet nur, er handelt aber nicht. Im Gegenteil: Noch vor wenigen Wochen hat er den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken in der Lausitz abgelehnt, sich gegen die Lockerungen der eher uns als Russland schädigenden Sanktionen ausgesprochen, genauso wie gegen die Kernkraft. Die Politik ist rein ideologiegetrieben, man will es mit den grünen Koalitionspartnern nicht verderben. Damit muss endlich Schluss sein, wir müssen zuerst an unsere Leute denken“, resümiert Kirste.

„Wir im Rathaus können uns für 150.000 Euro ein Notstromaggregat zulegen, was macht aber Oma Else?“, hinterfragte Kirste weiter. Eine klare Antwort bekam er nicht. Stadtrat Eggert hinterfragte überdies die Preisbildung, Stadtrat Vogel die Auswirkungen eines Blackouts. Die AfD war die einzige Fraktion die sich zu Wort meldete und den Finger in die Wunde hielt. Abschluss fand die sachliche und gut moderierte Veranstaltung durch die Störung eines maskierten mutmaßlichen Linksextremisten, der Teilnehmer als „Faschisten“ titulierte.

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