Mitglieder der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag als Gäste beim Neujahrsempfang der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e. V. (VSW)

Frauke Petry, Fraktionsvorsitzende der AfD Sachsen (MdL), Silke Grimm (MdL), Mario Beger (MdL) und Detlev Spangenberg (MdL) nahmen an der Verleihung des VSW-Ehrenpreises der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft e. V. (VSW) am 10. Januar im Tagungszentrum in Radebeul teil.

Die VSW ist die Spitzenorganisation der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände im Freistaat und gleichzeitig Landesvertretung der Bundesverbände der Arbeitgeber und Industrie. 

VSW-Präsident Dr. Jörg Brückner begrüßte die Vertreter aus Wirtschaft und Politik des Freistaates. Er bedauerte, dass die Politik sich derzeit nur noch ums Verteilen von Geldern, von Erwirtschaftetem kümmern würde. Obwohl so viele Menschen arbeiten wie noch nie zuvor, sei eine soziale Schieflage zu beklagen. Die Schulden aus ungedeckten Leistungsversprechen würden auf die jüngeren Generationen verlagert. Aber soziale Gerechtigkeit soll angeblich auch Generationengerechtigkeit einschließen. Er stellte die Frage in den Raum – „Flüchtlinge retten die deutsche Rezession?“ und ergänzte, dass Ausgabensteigerungen gut überlegt sein sollen. Es müsse in Wertschöpfung investiert werden statt in konsumtive Ausgaben. „Wir brauchen Vertrauen, Unterstützung der Politik. Beständig gibt es neue Ansprüche, wer macht dann noch die Arbeit?“ Die Mehrausgaben müssten an anderer Stelle, in Verwaltung, eingespart werden.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich möchte die Wirtschaftskontakte mit Flandern intensivieren. So warb beim Neujahrsempfang der Ministerpräsident von Flandern Geert Bourgeois für seine Region und Wirtschaft, insbesondere um Zusammenarbeit im Automobil- und Maschinenbau.

Auf die Frage an MP Tillich zum Thema Internationale Wirtschaftsabkommen: „Wie erklären Sie den Menschen, dass diese wichtig sind?“ hätte man sich eine Stellungnahme zu den Wirtschaftssanktionen gegenüber Rußland gewünscht, so die Abgeordneten der AfD. Tillich antwortete: „Sachsen hat ein Problem“. Er meinte damit jedoch eine schnellere Schienenverkehrsverbindung nach Polen oder Tschechien. Europa würde nicht nur aus Westeuropa, sondern auch Osteuropa bestehen. Prag, Warschau müssten, so Tillich, genau so günstig erreicht werden können wie Brüssel.

Joachim Otto, Vizepräsident der VSW, hob die besondere Bedeutung des Handelsverbandes Sachsen als Wirtschaftsgröße und Kulturgut hervor. Allein in Sachsen gibt es 45000 Einzelhändler, die letztes Jahr 21 Milliarden Umsatz erwirtschafteten. Und - ohne Einzelhandel gebe es keine lebendige Stadt und verliert der ländliche Raum an Attraktivität.

VSW-Präsident Dr. Jörg Brückner sprach vom besonderen Verdienst des Ehren-Preisträgers Siegfried Bülow, dass Porsche in Sachsen eine Heimat fand. Damit konnte an die 100-jährige Automobiltradition Sachsen angeknüpft werden.

 

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