AfD-Antrag erfolgreich: Meißen arbeitet endlich DDR-Geschichte auf!

32 Jahre nach der Wiedervereinigung stellt sich die Stadt Meißen nun den dunklen Seiten ihrer eigenen Geschichte: Der diesbezügliche Beschlussantrag der AfD-Fraktion im Meißner Stadtrat, eine wissenschaftliche Erarbeitung der Geschichte Meißens während der sowjetischen Besatzungszeit sowie der DDR-Diktatur in Auftrag zu geben, wurde Ende September vom Stadtrat mehrheitlich angenommen. Gegenstimmen erfolgten erwartungsgemäß aus den Reihen der Linkspartei, leider gab es auch bei der CDU und FDP viele Enthaltungen. Während der zweiten sozialistischen Diktatur, die in Meißen von 1945 bis 1990 währte, wurden unzählige Meißner Bürger durch das sozialistische Regime Repressalien, Verfolgung und Enteignung ausgesetzt. Die Zahl der Meißner, die in der SBZ sowie vom DDR-Regime unter anderem an der innerdeutschen Grenze ermordet wurden, ist bis heute noch immer nicht ermittelt. Der vom Stadtrat angenommene AfD-Antrag sieht eine wissenschaftliche Aufarbeitung dieser dunklen Epoche durch eine sächsische Hochschule vor.

„Die Zeit des zweiten sozialistischen Unrechtsstaats auf deutschem Boden ist in der Geschichtsschreibung vieler Städte der neuen Bundesländer noch immer ein weißer Fleck“, erklärt Thomas Kirste, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Meißner Stadtrat. „Hier bildet Meißen keine Ausnahme. Umso dringlicher ist es, jene dunkle Epoche gründlich aufzuarbeiten, auch in Andenken und Würdigung der zahllosen Opfer der SBZ und der DDR-Diktatur. Noch leben Zeitzeugen unter uns, noch können deren Erlebnisse und Erfahrungen gesammelt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden – insbesondere verbunden mit der Mahnung, dass sich dieses schlimme Kapitel unserer eigenen Geschichte niemals wiederholen darf. Demonstrations- und Versammlungsfreiheit, die freie Meinungsäußerung sind Grundpfeiler der Demokratie. Wenn ein Sächsischer CDU-Ministerpräsident Kretschmer „ganz klare, autoritäre Maßnahmen des Staats“ zum Coronalockdown 2020 fordert, gibt dies starken Anlass zum Nachdenken. Die AfD dankt für die überfraktionelle Zustimmung vieler Stadtratskollegen aus anderen Parteien zu diesem wichtigen Antrag.“

 

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