Afrikanische Schweinepest nun auch in Sachsen – wann handelt endlich die Staatsregierung?

Am 31.10.2020 wurde der erste bestätigte Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Freistaat gemeldet. Nachdem in Brandenburg bestätigte Fälle seit September dieses Jahres aufgetreten sind und in Polen die Seuche bereits seit 6 Jahren wütet, wurden in Sachsen seitens der Staatsregierung noch immer keine geeigneten Mittel ergriffen.
So ist Sachsen beispielsweise das einzige Bundesland entlang der tschechisch-polnischen Grenze, was zur Bekämpfung der ASP noch keine landesweite Abschussprämie für Schwarzwild eingeführt hat. Wir als AfD-Fraktion im sächsischen Landtag haben bereits im Sommer 2020 einen Antrag (Drucksache 07/2908) eingebracht, der eine landesweite Erlegungsprämie einführen soll. Natürlich wurde dieser Antrag von den übrigen Parteien abgelehnt. Die hieraus resultierenden Folgen des erneuten Versagens der Regierung sind kaum abschätzbar und werden unsere sowieso schon gebeutelten Bauern und Viehzüchter mit erbarmungsloser Härte treffen.
Weiterhin verzögert sich der Ausbau des Wildschweinzauns entlang der polnischen Grenze. So will die Staatsregierung zwar den 128km langen Flatterzaun mit einem Festzaun ersetzen, jedoch sind die ersten Teilstücke von 25km Länge erst mit Stand Ende September von Bayern eingetroffen, wie Ministerin Köpping zugeben musste.
Die zuständigen Minister Köpping (SPD) und Günther (Grüne) haben hier für eine wirkungsvolle Bekämpfung der ASP in Sachsen wertvolle Zeit verstreichen lassen. Weiterhin wurde auch die hiesige Jägerschaft nicht ausreichend in die Seuchenvorsorge und Bestandsregulierung von Schwarzwild eingebunden, dabei ist gerade deren Erfahrung und Expertise in diesen schwierigen Zeiten gefragt. Wir als AfD stehen für eine handlungsfähige Jägerschaft und eine konsequente Seuchenbekämpfung der ASP.

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