AK Gesundheit der AfD-Bundestagsfraktion: Wirksamer Schutz vor Ausbreitung des Coronavirus, aber keine Massen-Panik!

Als die Folgen des Coronavirus, ausgehend aus der chinesischen Provinz Wuhan immer dramatischer wurden, hat die Bundesregierung lange Zeit den Eindruck erweckt, dies ist so weit von uns entfernt: keine Sorge wir sind nicht betroffen. Das dies auch Deutschland treffen könnte, hielt man offensichtlich für unwahrscheinlich mit der Folge, dass umfassende Maßnahmen in Deutschland nicht angegangen wurden.

Anders die AfD-Bundestagsfraktion, der Arbeitskreis Gesundheit: Mit dem Antrag „Bekämpfung der Seuchenausbreitung in Deutschland“ (19/17128) hat diese umgehend praktische, wissenschaftlich basierte Maßnahmen vorgeschlagen. Umgesetzt hat die Bundesregierung davon nichts!

Im Einzelnen:

Der Ausbruch des neuen Corona-Virus (SARS-CoV-2) in der chinesischen Metropole Wuhan sorgte für weltweites Aufsehen. Doch wie bedrohlich ist dieser Virus eigentlich und welche Schutzmaßnahmen können wir in Deutschland treffen?

Der Präsident des Robert-Koch-Institutes, Prof. Dr. Wieler, antwortete am 29.01.2020 im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages auf die Frage des gesundheitspolitischen Sprechers der AfD, Detlev Spangenberg, ob und wann ein Impfstoff zur Verfügung stehe, eindeutig: Die Einführung eines solchen Impfstoffes ist vor Ablauf von ca. 15 Monaten Entwicklungszeit zuzüglich einer Erprobungszeit von einem Jahr bis zur Freigabe nicht zu erwarten.

Er ergänzte: Zwar müsse mit dem Import einzelner Fälle nach Deutschland gerechnet werden, die Bedrohung für die deutsche Bevölkerung sei aber sehr gering.

Der Großteil der Betroffenen steht im Zusammenhang mit der Stadt Wuhan, wo der Virus wahrscheinlich durch die Tier-zu-Mensch Übertragung ausgebrochen ist. Die Übertragung von Mensch-zu-Mensch ist möglich. Die meisten Infektionen gehen leichten grippeartigen Beschwerden einher, einige offenbar auch ohne Symptome.

Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie der Charité und Mitentdecker des SARS- Coronavirus am 28.01.2020: „Für den normalen Bürger, der sich fragt, ob er sich im Alltag infizieren kann, gibt es also im Moment keinen Grund zur Sorge.“ Drosten weiter: „Wenn es so ist, dass der durchschnittliche Patient relativ mild krank ist, dann werden wir auch geringere Sterblichkeitszahlen haben. Dann wäre die Erkrankung harmloser, als sie im Moment aussieht.“

Fragen die uns häufig erreichen:

  • Welche Symptome werden durch Coronaviren ausgelöst?

Coronaviren verursachen meist eine milde Erkältungssymptomatik mit Husten und Schnupfen. Manche Coronaviren, so auch das neue SARS-CoV-2, können aber auch schwere Infektionen der unteren Atemwege verursachen, und zu Lungenentzündungen führen. Die Erkrankung die durch das SARS-CoV-2 hervorgerufen wird, heißt COVID-19. Todesfälle traten allerdings bisher vor allem bei über 60-jährigen Männern auf, die bereits zuvor an schweren Grunderkrankungen litten.

  • Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?

Um die Ausbreitung respiratorisch übertragbarer Krankheiten zu vermeiden, sollten gute Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette sowie Abstand zu Erkrankten gehalten werden. Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle ohnehin überall und jederzeit angeraten.

  • Was sollten Betroffene tun, die fürchten, am neuartigen Coronavirus erkrankt zu sein?

Personen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben, die Kontakt mit einer sicher an COVID-19 erkrankten Person hatten und innerhalb von 14 Tagen Symptome wie Fieber oder Atemwegsprobleme entwickeln, sollten ihren Arzt aufsuchen. Wichtig ist vorher anzurufen.

Kündigen Sie Ihren Praxis-/Krankenhaus-Besuch an und schildern Sie, dass Sie in der betroffenen Region waren oder Kontakt mit einer an COVID-19 erkrankten Person hatten und entsprechende Symptome (z.B. Fieber) haben.

Weil die Einführung eines Impfstoffes vermutlich erst in vielen Monaten erfolgen wird, haben Hygienemaßnahmen und die frühzeitige Erkennung von Fällen die oberste Priorität.

Die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen sind Hygienemaßnahmen: Hände waschen, korrekte Nies- und Hustenetikette und das Einhalten eines Mindestabstandes (ca. ein Meter) von krankheitsverdächtigen Personen.

Wie auch andere Länder, hat die Bundesregierung eine organisierte Rückführung ausreisewilliger deutscher Staatsbürger aus Wuhan durchgeführt.

Für Ärzte und Kliniken besteht eine Meldepflicht für Verdachts- und Krankheitsfälle. Ein Verdachtsfall ist nur gegeben, wenn die oben beschriebenen Umstände zutreffen.

Versäumnisse der Bundesregierung und Behörden:

Nationale Aufklärungskampagne:

Hygiene ist das wichtigste Mittel, um die Seuchenausbreitung zu bekämpfen und um selbst gesund zu bleiben. Dazu gehört das richtige Händewaschen, das Befolgen von Nies- und Hustenetikette, die Vermeidung von Körperkontakt und Abstand zu Kranken.

Wie das geht, darüber müssen die Menschen informiert und aufgeklärt werden. Davon ist bisher im Land nichts zu sehen.

Die AfD-Bundestagsfraktion fordert eine nationale Aufklärungskampagne.

Desinfektionsspender:

Bis dato sind in öffentlichen Gebäuden, Ämtern, Transportmitteln und Behörden mit Publikumsverkehr flächendeckend keine Spender mit Lösungen zum Desinfizieren der Hände vorzufinden, wie es beispielsweise in vielen Teilen der USA schon längst der Fall ist. Die Händedesinfektion schützt vor den meisten Keimen und Erregern. Wir fassen Türen an, schieben Einkaufswagen, halten uns in U- und S- Bahnen fest – und jedes Mal übertragen sich unter Umständen auch Krankheitserreger mit.

Grippe-Impfung:

Das Robert-Koch-Institut fordert die Menschen dazu auf sich gegen die Grippe (Influenza), welche ähnliche Symptome wie das Coronavirus hervorruft, impfen zu lassen. Dies ist eine wichtige Maßnahme um das deutsche Gesundheitssystem im Falle einer COVID-19-Pandemie zu entlasten.

Die Grippe-Impfung dient in erster Linie dem Schutz der Bevölkerung. In zweiter Linie entlastet sie die Labore, die auf das Coronavirus testen, weil sie die Zahl der Verdachtsfälle drastisch reduziert.

In der Praxis sind aber keine Bemühungen der Regierung wahrzunehmen, wirklich vermehrt zu impfen – von Impfkampagnen keine Spur.

Abhängigkeit der Arzneimittelversorgung von China, Arzneimittellieferengpässe:

Bereits jetzt gibt es in Deutschland Arzneimittel-Lieferengpässe, die durch die Abhängigkeit von China bedingt sind. Aus Zentralchina importiert Deutschland 48 versorgungsrelevante Wirkstoffe, 17 davon werden in Wuhan (Ausbruchsort des Coronavirus) hergestellt. Bei weiterem Andauern der angespannten Lage, wird sich die Situation weiter verschlechtern. Es stellt sich zwangsläufig die Frage, wie sich die Bundesregierung die Arzneimittelversorgung der Bürger in einigen Monaten vorstellt.

Der Arbeitskreis Gesundheit der AfD-Bundestagsfraktion hatte dazu bereits einen Antrag eingebracht, um zumindest einen Teil der Produktion nach Deutschland zurückzubringen. Ohne Rücksicht auf die medizinische Versorgung der Bürger wurde der AfD-Antrag abgelehnt. Verantwortungsvolle Gesundheitspolitik sieht anders aus.

Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, ist eine integrierte Seuchenbekämpfung unverzichtbar. Dies bedeutet, verschiedene Maßnahmen miteinander zu kombinieren, die im Zusammenspiel ihre volle Wirkung entfalten. Hierzu gehören zum Beispiel das Monitoren von Flugsteigen mit Wärmebildkameras, um Flugreisenden mit Fieber eine medizinische Beratung anzubieten, eine nationale Aufklärungskampagne, die systematische Installation von Desinfektionsspendern in Gebäuden des öffentlichen Lebens, die Ausstattung von Flugpersonal mit speziellen Erste-Hilfe- Sets, sodass Erkrankte so früh wie möglich isoliert werden können.

Auch müssen alle relevanten Einrichtungen des Bundes bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen den neuen Coronavirus bestmöglich unterstützen und jetzt schon dafür Sorge tragen, dass dieser sofort nach Einführung für die ganze Bevölkerung in Deutschland zur Verfügung steht. Zudem muss eine ausreichende Anzahl von Isolierbetten für die Unterbringung von Verdachtsfallpatienten vorgehalten werden.

All das hat der Arbeitskreis Gesundheit der AfD-Bundestagsfraktion schon vor Wochen gefordert. Diese AfD-Forderungen müssen endlich umgesetzt werden!

Detlev Spangenberg
Leiter des Arbeitskreises Gesundheit der AfD-Bundestagsfraktion

 

Leitfaden

Wie wäscht man sich die Hände richtig?

  1. Nass machen:

Anfeuchten der Hände unter fließendem, sauberem Wasser

  1. Rundum einseifen:

Fingerzwischenräume, Fingerspitzen, Handflächen und Handrücken

  1. Zeit lassen:
    Gründliches Einschäumen der Hände, mindestens 20-30 Sekunden
  2. Gründlich abspülen:
    Abwaschen von Seife, Schmutz und Krankheitserregern unter fließendem Wasser
  3. Sorgfältiges Abtrocknen mit einem sauberen Tuch:
    Das Abtrocknen der Hände – auch der Fingerzwischenräume – gehört zum wirksamen Händewaschen dazu. Durch das Abtrocknen werden Keime entfernt, die noch an den Händen oder im restlichen Wasser an den Händen haften.

Was ist eine Husten- und Niesetikette?

➢  Halten Sie beim Husten oder Niesen mindestens einen Meter Abstand von anderen Personen und drehen Sie sich weg.

➢  Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Verwenden Sie dies nur einmal und entsorgen es anschließend in einem Mülleimer mit Deckel. Wird ein Stofftaschentuch benutzt, sollte dies anschließend bei 60°C gewaschen werden.

➢  Und immer gilt: Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände waschen!

➢  Ist kein Taschentuch griffbereit, sollten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase halten und sich dabei ebenfalls von anderen Personen abwenden.

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