Barbara Lenk: Zusatzprogramm "Kapazität und Pünktlichkeit 2022" der Deutschen Bahn AG hat weder Kapazität bei der Digitalisierung noch schafft es Pünktlichkeit!

Zum Zusatzprogramm "Kapazität und Pünktlichkeit 2022" der DB AG äußert sich die Bundestagsabgeordnete Barbara Lenk, Mitglied im Ausschuss für Digitales:

 

 

"Wie wenig ernst es Bundesregierung und DB AG mit der "konzernweiten Digitalisierungsoffensive", mit der angeblich "die Deutsche Bahn ihre Prozesse und Angebote mit Blick auf die Kunden nachhaltig verbessern" will ist und welche Bedeutung man in Berlin den neuen Bundesländern zumisst, sieht man am Bahnchaos am Samstag bei der AfD Demo in Berlin und der Antwort des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr auf meine Einzelanfrage Nr. 197/September:

 

 So hat die DB AG im "Zusatzprogramm Kapazität und Pünktlichkeit 2022" Volumen und der Anzahl der Baumaßnahmen nicht nach Ländern, sondern nach Regionen aufgeschlüsselt, wobei z.B. die Region Süd Bayern und die Region Südost Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt abbilden.

 

Während sich nun Baden-Württemberg, als Region Südwest, wenigstens auf ein Budgetvolumen von 10 Mio. Euro und Bayern gar auf 30 Mio. Euro und 625 Baumaßnahmen freuen kann, werden Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit gerade mal 2 Mio. Euro insgesamt, verteilt auf 16 Maßnahmen in diesen drei Bundesländern abgespeist.

 

So wird Ostdeutschland verkehrstechnisch und digital zum Entwicklungsland.

 

Kein Wunder also, wenn man in den neuen Bundesländern statt auf die Bahn verstärkt auf den motorisierten Individualverkehr setzt und das nicht nur um pünktlich zur Arbeit oder trotz der Zugausfälle wie am Wochenende zur Demo nach Berlin zu kommen", so die im sächsischen Wahlkreis 155 Meißen direkt gewählte Bundestagsabgeordnete.

 

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