Es regnete so stark wie seit 200 Jahren nicht , BILD Zeitung 16.07.21

Die schreckliche Naturkatstrophe in NRW und Rheinland-Pfalz bedeutet für die Betroffenen ein unendliches Leid.

Gerade deshalb ist es verwerflich, wenn Klimahysteriker wie Walter Steinmeier (SPD), Karin Göring-Eckhardt (Grüne) und Horst Seehofer  (CSU) dieses Unglück dazu benutzen, um ideologisch den Menschen zu drohen, dass dies die Folgen des von Menschen gemachten Klimawandel sei.

Vor 200 Jahren war es auch schon mal so dramatisch, schreibt die Bild Zeitung. Vor 200 Jahren? Wie war das damals anno 1821? Das klimaschädliche Auto war noch nicht erfunden, (erst 1886 durch Carl Benz), das Flugzeug war noch nicht erfunden (1903 erster erfolgreicher Flug durch die Brüder Wright)

Die Methan-Wolken der Viehherden gab es auch noch nicht, denn die Welt-Bevölkerung lag damals bei ca. 1,2 Milliarden Menschen (heute 7,5 Milliarden). Die weltweite Rodung der Wälder, beispielhaft im Amazons Becken, gab auch noch nicht und der Raubbau beim Abbau von Rohstoffen ebenfalls nicht!

Des Weiteren gab es die größten bekannten Hochwasserereignisse  im deutschsprachigen Raum im ausgehenden Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein. Eindrucksvoll gibt das der Pegel in Hannoversch-Münden wieder, wo die Weser durch den Zusammenfluss von Werra und Fulda entsteht. Mit Abstand am höchsten stand hier das Wasser im Juli 1342, gefolgt von Pegelständen aus 1643, 1552 und 1682 und mit Abstand 1841.

 Diese Pegelstände liegen sogar über dem, was die Flut vom Mai 1943 brachte, als eine englische Fliegerbombe die Eder Talsperre zerstörte und sich aus dem Stausee Wassermassen über die Flussläufe darunter ergossen.

 An zahlreichen anderen Flüssen Mitteleuropas gab es vergleichbare Flut- und Hochwasserkatastrophen in den Jahrhunderten vor der Industrialisierung. Die absoluten Höchststände liegen meist in der Zeit zwischen etwa 1200 und 1850; es befinden sich hierunter einige „Jahrtausendhochwasser“, welche Pegel erreichten, die heute nicht vorstellbar erscheinen.

Wie ist so etwas zu erklären, ist hier die Frage? Vielleicht denken die grünen Wähler darüber nach, ob die Behauptung, daß die Menschen, die heute nicht einer grünen Ideologie folgen, schuld am Klimawandel seien. Wenn das so wäre, müssten wir uns mächtig über unsere Vorfahren aufregen, denn diese waren in der Lage, ohne klimaschädliches Verhalten, derartige Katastrophen auszulösen. Es ist eine Überlegung wert.

Detlev Spangenberg, MdB

Archiv

Diese Seite verwendet Cookies. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung