Führt Energiekrise zu Kurzarbeit? Meißner Wellenspiel fürchtet um seine Mitarbeiter!

Eine Schließung des „Wellenspiels“ hätte gravierende Auswirkungen auf den Personalbestand des beliebten Meißner Freizeitbads: Wie eine Anfrage des Meißner AfD-Stadtrats an die Stadt Meißen ergab, konnte das Wellenspiel seine Dienstleistungen im August zwar noch vollumfänglich erfüllen. Jedoch machten sich, bedingt „durch langfristige Verträge mit dem Energieversorger“, die deutlich höheren Energiepreise auch für den Betrieb des Freizeitbads bemerkbar. Eine energiepreisbedingte Schließung erachtet die Stadt Meißen für die Mitarbeiter des Wellenspiels euphemistisch als „sehr herausfordernd“. Zwar würde die Bundesanstalt für Arbeit dem Personal in diesem Fall „voraussichtlich“ Kurzarbeitergeld zahlen. „Allerdings zu derzeit ungünstigeren Bedingungen als noch zur Corona-Zeit“, heißt es in der Erklärung der Stadt. Da „alle Betroffenen wieder mit 60 bzw. 67 % Kurzarbeitergeld beginnen“, fürchte das Freizeitbad um eine Abwanderung seiner Belegschaft in andere Unternehmen.

„Eine Schließung des Wellenspiels im Winter ist nicht akzeptabel“, erklärt Thomas Kirste, AfD-Fraktionschef im Meißner Stadtrat. „Von einem Kurzarbeitergeld wären die Angestellten wie auch ihre Familien gleichermaßen betroffen. Davon können sie kaum ihre Mieten zahlen, geschweige denn die weiter steigenden Strom- und Heizkosten. Allein schon aus Gründen der Solidarität mit dem Personal des Wellenspiels gehört eine Schließung also unbedingt vermieden. Was überdies passiert, wenn die eigene Belegschaft aus finanziellen Gründen zur Abwanderung in andere Sparten gezwungen wird, davon können viele Gastwirte in unserer Stadt nach zwei vollkommen überzogenen Lockdowns ein tragisches Lied singen.“

 

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