Jahresbericht der Wehrbeauftragten enthüllt: Klimaneutrale, diversifizierte und bunte Truppe ist im Europavergleich „schwächstes Glied in der Kette“!

„Schimmel, abgestelltes Trinkwasser, zu wenig Toiletten, vergessene Truppenübungsplätze“: Mit diesen harten Worten fasst die Süddeutsche Zeitung treffend den Inhalt des jüngsten Jahresbericht zum Zustand der deutschen Bundeswehr im Jahr 2021 zusammen. Und dies waren nur einige wenige der vielfältigen Kritikpunkte, die Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, in ihrem 176 Seiten dicken Resümee beschrieb. Eine Armee, die befähigt wäre, die Bundesrepublik Deutschland gegen Angriffe von außen zu verteidigen, besaß Deutschland auch im vergangenen Jahr nicht – trotz eines Verteidigungsetats von rund 47 Milliarden Euro! Wo genau im bürokratischen Sumpf diese gewaltige Summe an Steuergeldern versickert ist, darf hinterfragt werden. Die Soldaten der Bundeswehr und ihre Ausrüstung bekamen jedoch kaum einen Tropfen des bitter nötigen Geldregens zu spüren. Nur eines von vielen Beispielen: Im Frühjahr 2021 waren gerade einmal 76 Prozent aller Hauptwaffensysteme der Armee einsatzbereit. Zwölf Monate und fünfzig Milliarden Euro später sind es immerhin 77 Prozent.

„Das notwendige Geld für eine qualitativ hochwertige und ausreichende Ausstattung im Bekleidungsbereich fehlt nicht“, konstatiert die Wehrbeauftragte Högl in ihrem Jahresbericht ernüchtert. „Leider zieht sich die Beschaffung bei vielen Ausrüstungs-, Ausstattungs- und Bekleidungsartikeln aus den unterschiedlichsten Gründen nicht selten über Jahre hin.“ Allein die Funkgeräte der Bundeswehr, so Högl in einem Interview mit dem Tagesspiegel von Anfang März, seien 30 Jahre alt; Funkgespräche könnten nicht abhörsicher verschlüsselt, die Funkgeräte noch nicht einmal auf gleiche Frequenz der Bündnispartner eingestellt werden. Die Einsatzbereitschaft des Schützenpanzers „Marder“, des Kampfjets „Tornado“ und des Mehrzweckhubschraubers „Sea King“ liege zwischen 50 und 68 Prozent. Den in Litauen stationierten deutschen Soldaten mangelte es vergangenen Winter sogar an warmer Unterwäsche und warmen Jacken. Viele deutsche Kasernen klagten über einen „Investitions- und Sanierungsstau“, der sich „nicht selten über viele Jahre, in einigen Fällen sogar über Jahrzehnte“ erstreckte.

Für diese katastrophalen Zustände können die Soldaten unserer Armee am wenigsten: Die Bundeswehr als Institution ist zum Experimentierfeld ideologischer Irrläufer degradiert worden – ob diese nun Ursula von der Leyen, Annegret Kramp-Karrenbauer oder neuestens Christine Lambrecht heißen. Deren gesetztes Ziel ist nicht mehr die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands aufrecht zu erhalten, sondern die Bundeswehr umzugestalten in eine klimaneutrale, diversifizierte und regenbogenbunte Feierabendtruppe. Auf Kosten der deutschen Steuerzahler, die jetzt in Anbetracht eines blutigen neuen Kriegs vor unserer Haustür vor den Trümmern einer gescheiterten Rüstungspolitik der Altparteien stehen. Und die von ihren eigenen Verbündeten bei internationalen Übungen regelmäßig als „schwächstes Glied in der Kette“ belächelt werden. Auch das steht wortwörtlich im „Jahresbericht 2021“ der Wehrbeauftragten Eva Högl, nämlich auf Seite 59.

Den ganzen Bericht gibt es hier zum Herunterladen: https://www.bundestag.de/.../wehrbeauftragter/jahresberichte

 

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