Kein Geld für Meißens Schulen? Schüler leiden unter Lehrermangel und Unterrichtsausfall!

Meißens Schulen mangelt es akut an Lehrern: Wie eine Kleine Anfrage (7/12040) des Meißner Landtagsabgeordneten Thomas Kirste an den sächsischen Kultusminister ergab, sind allein zwischen September und November 2022 an Meißens Schulen fast 4.200 Unterrichtsstunden ersatzlos ausgefallen. Besonders hart traf es die Meißner Förderschulen, in denen jede achte Stunde ausfiel. Mit etwa eintausend Stunden waren die Meißner Gymnasien von etwa fünf Prozent Unterrichtsausfall betroffen; die Meißner Grundschulen verzeichneten vier Prozent und die Oberschulen fast neun Prozent Ausfall. An den Grundschulen waren besonders der Schwimm- und Sportunterricht sowie das Fach „Deutsch als Zweitsprache“ betroffen; in den Oberschulen die WTH-Kurse sowie Physik und Musik; an Förderschulen und Gymnasien der Sport sowie an letzteren auch die Mathematik. Insgesamt, so das Sächsische Kultusministerium, mangele es Meißen an mindestens 14 weiteren Lehrern, um zumindest den Regelbedarf zu decken.

„Durch Flüchtlingskrise und Ukrainekrieg wurde der Mangel an Lehrkräften noch weiter verschärft“, urteilt Thomas Kirste, der seit 2019 die Meißner Bürger im Sächsischen Landtag vertritt. „Die Staatsregierung versprach zwar, bis einschließlich dieses Jahr zusätzliche 1,7 Milliarden Euro in die Anwerbung und Ausbildung von Lehrern zu investieren. Tatsächlich scheint von dieser Summe bei den Meißner Schulen und Meißner Schülern nur wenig anzukommen. Für die vielen Unterrichtsausfälle sollten sich die betroffenen Meißner zur nächsten Landtagswahl herzlich bei CDU-Kultusminister Christian Piwarz bedanken – bestenfalls mit seiner Abwahl.“

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