Mahnung für Freiheit und Demokratie: AfD-Stadtratsfraktion Meißen beantragt Gedenkminute für Meißner Grenzopfer

Jürgen Hainz bleibt unvergessen: Am 14. Januar 1972 starb der gebürtige Meißner an den Folgen einer Schussverletzung, die ihm ein DDR-Grenzsoldat während eines Fluchtversuchs beifügte. Hainz war zum Zeitpunkt seines Todes gerade einmal 21 Jahre alt. Das Leid des jungen Meißners steht exemplarisch für die Schicksale Hunderter von der sozialistischen Staatsführung heimtückisch ermordeter Flüchtlinge. Der Grenzer Peter L., der Hainz mit einer Maschinenpistole gezielt in die Brust schoss, wurde nach der Wende zu einer Bewährungsstrafe von gerade einmal 21 Monaten verurteilt. Von der sozialistischen DDR-Führung bekam der Grenzer für seine Flüchtlingsermordung eine Geldprämie ausgelobt. Diesen Januar blickt die Stadt Meißen auf den 50. Todestag ihres tragisch verstorbenen Sohns. Zu Ehren seines Andenkens beantragt die AfD-Fraktion eine würdevolle Schweigeminute im Meißner Stadtrat und bittet sämtliche Stadträte um überparteiliche Zustimmung zu diesem Trauerakt.

 

„Auch dreißig Jahre nach dem Ende der SED-Diktatur herrscht weiterhin Unklarheit über die genaue Zahl der Opfer dieses verbrecherischen Regimes“, erklärt der AfD-Politiker Thomas Kirste, der als Direktabgeordneter die Bürger des Wahlkreises Meißen 3 im Sächsischen Landtag vertritt. „Die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität bestätigt mindestens 421 Grenztote, die Arbeitsgemeinschaft 13. August bilanziert sogar mindestens 930 auf der Flucht ermordete sowie ums Leben gekommene DDR-Flüchtlinge. Jedem Einzelnen dieser Opfer gilt unser Gedenken, ebenso jedem Einzelnen der Millionen DDR-Bürger, die vom damaligen Regime wegen ihrer Meinung schikaniert, inhaftiert und in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt wurden. Die letzten zwei sozialistischen Experimente auf deutschem Boden waren verheerend nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa. Allein deshalb darf sich die Geschichte nicht wiederholen, und schon deswegen gilt es, die Opfer der DDR-Diktatur niemals in Vergessenheit geraten zu lassen.“

 

Weiterführender Link:

https://www.fu-berlin.de/.../01.../Hainz_Juergen/index.html

 

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