Mehrkosten symptomatisch für Deutschland?

Die Corona-Warn-App wird immer mehr zu einem Fass ohne Boden. Inzwischen liegen die Mehrkosten bei 70 Mio. €. Bereits im Frühjahr 2022 hat der Bundesrechnungshof ein Prüfverfahren eingeleitet. (https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article240567471/Corona-Warn-App-Ministerium-korrigiert-Mehrkosten-auf-70-Millionen-Euro.html)

 

Diese App steht beispielhaft für einen Sachverhalt, der immer deutlicher wird: viele Bauprojekte und andere Vorhaben in Deutschland werden deutlich teurer als ursprünglich geplant. Natürlich führt auch die hohe Inflation zu kaum noch kalkulierbaren Kosten. Dieses „Phänomen“ gibt es jedoch schon länger.

 

▪ Anbau Kanzleramt: von 485 Mio. € auf 640 Mio. € (https://www.t-online.de/region/berlin/id_100040290/bundeskanzleramt-in-berlin-bekommt-anbau-kosten-um-millionen-gestiegen-.html)

 

▪ Restaurierung Segelschulschiff Gorch Fock: von 10 Mio. € auf 135 Mio. € (https://m.tagesspiegel.de/politik/nach-jahrelanger-und-teurer-sanierung-marine-hat-ihr-segelschulschiff-gorch-fock-wieder/27665708.html)

 

▪ Bau Besucherzentrum des Bundestages: von 192 Mio. € auf 276 Mio. € (https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/kostenexplosion-droht-bei-bau-des-bundestags-besucherzentrums-li.241214)

 

▪ Bau der BND-Zentrale Berlin: von 720 Mio. € über 912 Mio. € auf 1,08 Mrd. € plus 300 Mio. € für Umzug und Erstausstattung (https://www.rnd.de/politik/explodierte-kosten-eroffnung-der-bnd-zentrale-von-kritik-uberschattet-3FFIIKEAOVQ26MFUZ63UNPCQ74.html)

 

Diese Aufzählung lässt sich locker fortsetzen. Geht man so mit Steuergeldern um?

 

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