Raus aus dem Euro!

Ich vertraue den Stress-Tests der EZB nicht“, sagt Hans-Werner Sinn, emeritierter Professor am Ifo-Institut, im Gespräch mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. „Die Stressszenarien sind milde und die Banken tricksen durch Wertansätze für notleidende Kreditforderungen, die der Realität nicht entsprechen. Die Eigenkapitaldecke der europäischen Banken ist viel zu klein.“ 

 

Mario Beger, der Landtagsabgeordnete der AfD für Großenhain und Umgebung meint dazu: Am Ende wird immer der Steuerzahler herangezogen – und sei es auch nur versteckt durch die Aktionen der EZB. Und das, obwohl vor kurzem mit der Bankenrichtlinie das genaue Gegenteil beschlossen worden ist! Die EU stolpert von Krise zu Krise. Viele Bürger geben dem Euro die Schuld an den Miseren in ihren Ländern. Ohne den Euro hätte es zum Beispiel die Kreditblasen nicht gegeben. Südeuropa steckt in einer Wettbewerbskrise. Die Euro-Zone gerät immer mehr in Schieflage. Seit Jahren wird der Euro permanent „gerettet“. Die Maastricht-Kriterien und der Fiskalpakt wurden ignoriert. Und jetzt wollen viele die Flucht nach vorn antreten: Sie fordern noch „mehr Europa“. „Wer so redet, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Sollte ein kleiner Resthaufen von Ländern trotzdem „mehr Europa“ durchsetzen wollen, wird das die Spaltung Europas noch vertiefen. Der französische Ökonom Jacques Sapir soll ausgerechnet haben, das Deutschland Transferzahlungen von 230 Milliarden Euro pro Jahr leisten müsste - und das über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren - um die Euro-Zone unter den gegebenen Umständen am Leben zu erhalten. Das wären in etwa 75 Prozent des Bundeshaushalts!

 

 

Archiv

Diese Seite verwendet Cookies. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung