Spangenberg: Freie Apothekerschaft und AfD-Fraktion kämpfen gemeinsam für den Erhalt der Vor-Ort-Apotheken in Deutschland

  1. August 2020. Die Freie Apothekerschaft ist enttäuscht, dass sich die Bundeskanzlerin und die Bundesregierung mit der endgültigen Absage eines Versandhandelsverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel gegen die Apotheken vor Ort stellen.

 

Damit würde das Apothekensterben in Deutschland an Fahrt zunehmen. "Während die deutschen Apotheken mit immer mehr Verordnungen und Bürokratie geradezu zugemüllt werden, lachen sich die ausländischen Versender ins Fäustchen, da sie sich an keine deutschen Gesetze halten müssen", stellt die Freie Apothekerschaft fest (https://wir-sind-die-apotheke.de/bundesregierung-gefaehrdet-arzneimittelversorgung-der-bevoelkerung/).

 

Dazu sagt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Detlev Spangenberg:

 

"Diese skandalöse Inländerbenachteiligung in Deutschland haben wir stets angeprangert. Beim Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln besteht eine Verzerrung des Wettbewerbs zwischen Anbietern in Deutschland und denen im Ausland. Schon allein unterschiedliche Mehrwertsteuersätze für Arzneimittel von 19 Prozent in Deutschland und zum Beispiel nur 6 Prozent in den Niederlanden führen dazu.

 

Genau deshalb hat die AfD-Bundestagsfraktion bereits einen Antrag zum Versandhandelsverbot eingebracht (BT-Drucks. 19/8277). Ein solches hatte im Übrigen auch der Bundesrat gefordert.

 

Wir werden dabei nicht locker lassen. Das sind wir den Menschen insbesondere in den deutschen Kleinstädten schuldig, die gerade dort, wo oft auch Ärzte fehlen, die Apotheke als Ansprechpartner vor Ort dringend brauchen.

 

Und wir werden auch die Frage der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel thematisieren."

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