Bankenunion stoppen – keine deutschen Steuergelder für marode EU-Staaten

In der Bankenunion dürfen südeuropäische Pleitebanken mit deutschem Steuergeld gerettet werden, urteilte aktuell das Bundesverfassungsgericht.

 

Mario Beger, wirtschaftspolitischer Sprecher, erklärt:

 

Dieses politisch gewollte Urteil ist mehr als schäbig gegenüber dem deutschen Steuerzahler. Oma Erika muss mit ihrem kargen Einkommen künftig für Luigi in Italien oder Vassili in Griechenland aufkommen, wenn deren Bank aufgrund von Misswirtschaft Pleite gegangen ist.

Deutschland wird von maroden EU-Staaten immer mehr ausgesaugt, obwohl die CDU bei der Euro-Einführung versprochen hatte, die Deutschen würden nicht für die Schulden anderer Länder haften. Besonders perfide ist dieses Urteil, wenn die private Vermögensverteilung in der EU berücksichtigt wird.

 

Laut Global Wealth Report rangiert Deutschland mit 47.000 Euro Vermögen pro Bürger weit abgeschlagen im letzten Viertel aller EU-Länder. Italiener verfügen mit 125.000 Euro über doppelt so viel Vermögen und selbst Griechen haben im Schnitt mit 55.000 Euro 8.000 Euro mehr auf der Kante. Während Deutsche brav Steuern zahlen und lange arbeiten müssen, gehört in vielen südeuropäischen Ländern Steuerbetrug und Schwarzarbeit zum guten Ton. Unter dieser Misswirtschaft leiden die Staaten und ihre Banken, die nun von Deutschland gerettet werden wollen.

 

 

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