Brandstiftung statt Klimawandel: Nur ein einziger Waldbrand hatte natürliche Ursache

Ganze 87 Mal standen dieses Jahr bereits Wälder in Sachsen in Flammen: Doch nur ein einziger dieser Waldbrände hatte natürliche Ursachen. Wie eine Kleine Anfrage (Drs.-Nr.: 7/10590) des Meißner Landtagsabgeordneten Thomas Kirste (AfD) an die Sächsische Staatsregierung ergab, wurden hingegen mindestens 14 sächsische Waldgebiete vorsätzlich durch Brandstifter sowie weitere 50 durch menschliche Fahrlässigkeit angezündet. Bei weiteren 22 Waldbränden wird von den zuständigen Behörden noch immer nach den Ursachen bzw. Verursachern gesucht. Mit einer Quote von 1,1 Prozent liegen die auf natürlichem Wege – wie zum Beispiel durch Blitzeinschlag - entstandenen Waldbrände in diesem Jahr weit unter dem seit 1990 verzeichneten Durchschnitt von vier Prozent. Auch die Anzahl der Waldbrände ging in diesem Zeitraum drastisch zurück. Für das Jahr 1992 vermeldeten die Feuerwehren des Freistaats noch 299 Waldbrände; in den folgenden Jahrzehnten im Schnitt etwa 103 Waldbrände pro Jahr.

„Unsere Feuerwehren leisten hervorragende Arbeit und verdienen jegliche Anerkennung für ihren gefährlichen Einsatz“, lobt Kirste, der den Wahlkreis Meißen 3 als Direktabgeordneter im Sächsischen Landtag vertritt. „Nun ist es für unsere Justiz an der Zeit, dass die Täter sehr hart bestraft werden, um mögliche Trittbrettfahrer abzuschrecken. Waldbrände richten nicht nur Schäden in Millionenhöhe an, sie bedrohen auch Eigentum und Leben vieler Anwohner und insbesondere jene Leben unserer Einsatzkräfte, die sich zur Brandbekämpfung in diese Feuerhöllen wagen müssen. Es ist auch von Staats wegen an der Zeit, unseren Feuerwehren den höchsten Respekt zu erweisen – etwa mit besserer Ausrüstung sowie mit gesellschaftlich gebührender Belobigung.“

 

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